Meine Damen und Herren, was nun folgt stellt einen kleinen Abriss der letzten Tage und Ereignisse dar:
HOTPEC/Waisenhaus/Wasserturbine und co:
Die Anreise zum Waisenhaus klappt mittlerweile ziemlich reibungslos. Für die ca. halbstündige Fahrt per Taxi von einem Ende der Stadt zum anderen Ende sollte man nicht mehr als 400-500 Franc zahlen (Umrechnungskurs 1€=656F), sonst nimmt man einfach das nächste Taxi, welches gleich dahinter auf neue Fahrgäste lauert. Über einen verschlammten Weg gehts dann zum Waisenhaus und zur Anmeldung beim Pastor, wenn er denn da ist.
Die Woche galt es für mein und Andrea's Projekt (Gesamtenergiekonzept) weitere Daten zu sammeln, nachzuhaken ob sich schon was getan hat und so weiter. Der Pastor meinte zum Beispiel er könne Druckleitungen besorgen und wenn ich dann nach Durchmesser und Material frage-dann kann sowas schonmal eine Woche dauern. Das selbe gilt für den Wiederaufbau des Messwehres und das Reinigen des vorhandenen Messwehres etc. Wobei alle Sache die man (also ich) dann selber macht, sollten dann schon schneller vorran gehen.
Es kann halt auch mal vorkommen das man zum Waisenhaus kommt und noch 1,5h warten muss bis jemand Zeit hat. Aber das ist dann auch eine gute Möglichkeit um das Gelände von HOTPEC zu erkunden. Da trifft man schonmal auf die ein oder andere Ameisenstraße, Kakaobäume oder schlägt sich quer durch das Maisfeld weil man den Weg nicht mehr findet.
Joseph's Werkstatt ist nun endlich fertiggestellt. Endlich kann er wieder richtig arbeiten und Geld verdienen. Naja und ich darf/will/soll ihm wieder helfen. Diese Woche hieß der Auftrag "Dunstabzugshaube". Ich hatte ihm schon bei der Fertigung jener Haube geholfen (Konstruktion, teilweise Schweißen und so) und nun war es soweit das wir sie installieren wollten. Mhh blöd nur wenn man dann dies nur zu zweit macht und keine 8 Arme hat, die die 30-40kg schwere Haube halten, damit man nebenbei makieren, schrauben und schweißen kann und auch irgendwie blöd wenn man dann merkt das da ein Holzbalken im Weg ist und man nur eine Metalsäge dabei hat und dann auch noch gutes Tropenholz verwendet wurde und man so 20 Minuten über Kopf sägen muss und das genau unterm Dach bei gefühlten 35°C. Naja schlussendlich wurden wir mit einem heimischen Abendbrot (Maniok mit irgendeiner Fisch-Spinat-was-auch-immer-Soße) und einem wunderschönen Blick auf den Mount Cameroon belohnt.
Leben und co:
Wenn der Strom wieder den halben Tag weg ist und man eigentlich den Laptop zum Arbeiten braucht-dann kann man auch den Nachmittag frei machen und zum großen New Market fahren und ein bisschen was zum Essen einkaufen. So sind wir, also Andrea, Robin, Mosiah und ich zum Markt gefahren und haben Plantains, frischen Fisch und sonstige Zutaten besorgt. Der Markt besteht aus zahlreichen provisorischen Holzkonstruktionen und ist ca. so groß wie ein Fußballfeld und hier sollte man fast alles bekommen. Zurück im Haus zeigt Mosiah dann wie man in Kamerun kocht-einzige was ich mir gemerkt habe: hauptsache viel Öl und scharf! Mahlzeit!
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New Market |
Naja und wenn der Tag mal wieder stressig war, dann kann man sich auch
getrost mit Jobi und Peter treffen und mal 1..2..3..4 Bier genießen!
Prost!
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Good German Beer (hier gibts nur 0,65L-Flaschen) |
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