Die Nacht war kurz, aber widererwartend gut. In 180 Minuten gehts dann zum Flieger und ich checke ein zu meinem 6,5 stündiger Flug nach Douala - ein kleiner Blick in die Zukunft:
Ankunft Douala. 15:55 Uhr Ortszeit. Schwülwarme Hitze. Ich suche die Gepäckstücke
zusammen und wimmle im bestimmten Ton die hilfsbereiten Kofferträger ab,
welche mich durch den Zoll bringen wollen-dabei hab ich doch gar nichts
zu verzollen. Eine riesen Traube an Menschen bahnt sich unter Geschrei
den Weg nach draußen. Kurzes durchatmen - ich entdecke das Schild mit
"Green Step". Puhh...Stanley (Mitarbeiter bei Nkong Hill Top - Partnerorganisation von
Green Step) und Joseph (Handwerker) haben mich also pünktlich abgeholt.
Wir holen beim Bäcker noch etwas zu essen und fahren ca. 1h nach Buea. Dort
empfängt mich Anja (dt. Nachbarin, arbeitet bei der GIZ, wohnt 300m
entfernt) und überreicht mir die Schlüssel zum Haus. Johannes sagte mir vor
Abreise das der Wechselrichter defekt ist-ich versuche ihn wieder in
Gang zu setzen (Optimalfall: ein Wackelkontakt und alles läuft |
WorstCase: der Wechselrichter ist defekt, ein Neuer muss her, aber keine Sorgen - ich
hab trotzdem Strom). Dann schließe ich die Wasserpumpe wieder an den
Hausanschluss an. Pumpe den Tank voller Wasser, denn das nächste mal
kommt Wasser erst in 4 Tagen. Dann schaue ich ob das Internet geht:
Variante A: ich schalte das Modem an, stecke das Kabel rein und es geht |
Variante B: es geht nicht, also gehe ich die kommenden Tage zum
Cantel-shop und versuche es zum Laufen zu bringen. Ich lege mich in mein
gemachtes Bett und schlafe seelig unter dem Moskitonetzhimmel ein.
Mein
Wochenziel: Land und Leute kennenlernen, Versuchen klarzukommen,
Mitbringsel verteilen, Waisenhaus und Flusslauf begutachten, Betten
bauen lassen für Robin und Andrea (2 weitere Freiwillige, welche Anfang
Oktober kommen und im selben Haus schlafen werden) und was eben sonst noch so
anliegt.
Mal sehen ob der Plan aufgeht...
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